Anonyme Erdbestattung
In aller Stille gehen. Nach dem Tod keine Spuren hinterlassen. Eine Beisetzung ohne Namen und ohne Hinweise. Genau das ist eine anonyme Bestattung.
Gerne unterstützen wir Sie als Ihr Bestatter dabei und informieren Sie zu Kosten & Ablauf.
Was ist eine anonyme Erdbestattung?

Bei einer anonymen Bestattung handelt es sich um eine 100%ig namenlose und diskrete Beisetzung: Es gibt kein Grab im klassischen Sinne. Keinen Grabstein, keine Kennzeichnung und keinen Namenshinweis.
Im Todesfall werden die Verstorbenen bei der anonymen Erdbestattung in einem Sarg beigesetzt. Dieser wird – wie bei der nicht-anonymen Erdbestattung auch – auf dem Friedhof unter einer Rasenfläche beigesetzt. Nur dass hier jegliche Kennzeichnung fehlt.
Ein weiterer Unterschied bei anonymen Bestattungen ist, dass es meist keine Trauerfeier gibt und die Hinterbliebenen – sofern vorhanden – nicht an der Beisetzung teilnehmen. Datum und Zeit kennen sie nicht, genauso wenig wie den genauen Beisetzungsort.
Die Verstorbenen können auch nicht über die Verstorbenensuche oder Ähnliches gefunden werden.
Sie gehen – ohne Spuren zu hinterlassen.
Anonyme Erdbestattung – Urne oder Sarg?
Eine anonyme Bestattung kann als Erdbestattung, aber auch als Feuerbestattung, Seebestattung oder Naturbestattung stattfinden.
Im Grunde ist nach einem Todesfall jede Art der klassischen Bestattung auch in anonymer Form möglich.
Die Feuerbestattung mit Urne (und damit auch die Natur- und Seebestattung) ist üblicher, einige Friedhöfe bieten aber auch die Erdbestattung anonym im Sarg an.
Gerne beraten wir Sie als Ihr Bestatter genauer, welche Friedhöfe infrage kommen.

Ablauf einer anonymen Bestattung
1) Beratung/erste Schritte
2) Planung
3) Anonyme Beisetzung
- Wichtig ist, dass bei einer anonymen Beisetzung die Aufbahrung des Verstorbenen, die Trauerfeier und der Leichenschmaus wegfallen. Ort und Zeitpunkt der Beerdigung bleiben den Angehörigen in der Regel unbekannt. Auch die Grabpflege entfällt für die Angehörigen.
Gibt es einen Ort zum Gedenken?
Jein. Es gibt kein individuelles Grab, an dem Angehörige Blumen ablegen oder dem Verstorbenen gedenken können. Außerdem kennen die Hinterbliebenen den genauen Beisetzungsort nicht.
Einige Friedhöfe bieten jedoch eine zentrale Gedenkstelle für alle anonym Bestatteten. An dieser Gedenkstelle sind üblicherweise die Namen aller an diesem Ort Bestatteten auf einer gemeinsamen Tafel vermerkt. Daher spricht man in dem Fall von einer halbanonymen Bestattung.
Hier kann auch Grabschmuck abgelegt werden.
Wer wird anonym beigesetzt?
Im Prinzip kann sich jeder für eine anonyme Bestattung entscheiden.
Häufig wird diese Bestattungsart gewählt, um die Kosten für die Beerdigung so gering wie möglich zu halten, da es sich bei der anonymen Erdbestattung um eine der günstigsten Bestattungsarten handelt.
Das liegt daran, dass die Kosten für den Grabstein, die Grabpflege und die Trauerfeier wegfallen.
Ein weiterer Grund für diese Form der Bestattung ist der Wunsch, den Angehörigen nicht zur Last zu fallen (in Bezug auf Organisation von Grabstein & Beerdigung, Kosten, Grabpflege). Und auch die Anonymität ist für all jene reizvoll, die nach ihrem Tod leise gehen möchten und sich einfach keine große Beerdigung wünschen.
Oft finden anonyme Erdbestattungen aber auch im Rahmen der Sozialbestattung statt. Diese werden immer dann vom Land Österreich in Auftrag gegeben, wenn es entweder keine Angehörigen gibt oder aber, wenn sich die Angehörigen keine Bestattung leisten können (und es auch keinen Nachlass gibt, durch den die Kosten getragen werden könnten).


Ungewöhnliche Gründe für eine anonyme Bestattung
Für eine anonyme Erdbestattung im Todesfall gibt es auch noch weitere Gründe:
- Identität unbekannt
In manchen Fällen lässt sich die Identität der Verstorbenen nicht feststellen (Kriegsopfer, Naturkatastrophen, ausgehobene Massengräber etc.). Dann erfolgt eine anonyme Bestattung. - Schutz vor Grabschändung
Handelt es sich bei den Verstorbenen z. B. um einen Anhänger des NS-Regimes, um einen terroristischen Attentäter o.Ä., werden die Gräber durch die Anonymität vor Grabschändung geschützt. - Entstehung von Pilgerstätten vermeiden
Bei eben genannten Personen kann es auch passieren, dass die Grabstelle zu einer Pilgerstätte wird. Dem soll vorgebeugt werden. - Schutz der Hinterbliebenen
Und schließlich können durch eine anonyme Bestattung auch die Hinterbliebenen der genannten Personengruppen geschützt werden, da diese sonst oft Anfeindungen ausgesetzt werden.
Das Grab, das nicht wie ein Grab aussieht
Anonyme Bestattungen zeichnen sich auch dadurch aus, dass das jeweilige Grab nicht wie ein Grab aussieht.
Die Asche oder der Sarg werden unter einer Rasenfläche beigesetzt. Bei der anonymen Erdbestattung findet die Beerdigung in einem Gemeinschaftsgrab statt, in dem mehrere Verstorbene liegen.
Im Anschluss daran wird auf der Grabstelle Rasen gesetzt. Damit ist diese nicht mehr als Grab zu erkennen.


Ist eine Trauerfeier möglich?
Ist die Feuerbestattung oder Erdbestattung anonym, ist eine Trauerfeier nicht üblich, kann aber dennoch stattfinden.
Hier kommt es auch darauf an, aus welchen Gründen die anonyme Beisetzung gewählt wurde.
Bei der Sozialbestattung findet sie nicht statt. Wenn sich der Verstorbene hingegen selbst eine anonyme Beerdigung gewünscht hat, können die Angehörigen dennoch für eine Trauerfeier zusammenkommen.
Und auch wenn die Hinterbliebenen zu weit entfernt wohnen, um sich um die Grabpflege zu kümmern, findet vor der anonymen Erdbestattung oft eine Trauerfeier statt.
Als Ihr zuverlässiger Bestatter beraten wir Sie gerne und übernehmen alle notwendigen Schritte im Todesfall. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Kosten einer anonymen (Erd-)Bestattung
Die Kosten für eine anonyme Erdbestattung sind gering. In manchen Fällen entfallen sogar die Grabkosten. Dazu kommen nur die Abholung des Verstorbenen und die Formalitäten rund um die Bestattung.
Da Grabstein, Grabpflege & Co. wegfallen, sind anonyme Bestattungen weniger aufwendig, was sich wiederum auf die Kosten auswirkt.
Damit ist diese Bestattungsart günstiger als eine klassische Beisetzung, bei der durchschnittlich Kosten von ca. 5.000 Euro anfallen.
Weitere günstige Alternative: Urne für zu Hause
Wer nach einer günstigen Bestattung sucht, dabei aber keine anonyme Beisetzung wünscht, kann sich auch für die Urne für zu Hause entscheiden.
Die Kosten sind denen der anonymen Bestattung sehr ähnlich (ca. 2.000 – 3.000 Euro), jedoch kann die Urne zu Hause aufbewahrt werden, sodass die Hinterbliebenen einen Ort zum Gedenken haben und die Anonymität wegfällt.

Darauf können Sie sich bei uns als Bestatter verlassen
Jederzeit erreichbar
Im Todesfall, bei Fragen & Co. sind wir immer für Sie erreichbar.
Rufen Sie einfach an!
Unterstützung & Rundum Service
Wir unterstützen Sie bei einem Todesfall mit unserem Rundum-Service: von der Abholung über die Formalitäten bis zur Beerdigung.
Gerne können Sie auch unsere Kontakte zu Steinmetzen & Co. nutzen.
Klassische Feuerbestattung oder doch lieber eine Seebestattung oder eine Bestattung im Weltall?
Wir machen verschiedene Bestattungsarten möglich, sodass jeder Verstorbene so gehen kann, wie er das möchte.
Faire Preise
Wir beraten Sie transparent zu den Preisen, die auf Sie zukommen.
Gleichzeitig vergleichen wir die Lieferanten, damit wir die Lösung finden, die Sie suchen.
Häufige Fragen zur anonymen Erdbestattung
Was ist der Unterschied zwischen einer anonymen & einer halbanonymen Erdbestattung?
Bei einer anonymen Bestattung gibt es keinerlei Kennzeichnung der Grabstelle, auch der Name des Verstorbenen ist nirgendwo zu finden. Bei halbanonymen Bestattungen gibt es ebenfalls keine gekennzeichnete Grabstelle, jedoch meist eine allgemeine Gedenktafel. Auf dieser sind alle Namen der anonym Bestatteten aufgelistet. Außerdem ist der Name auf einer Liste im Friedhofsbüro vermerkt.
Welche anonymen Formen der Bestattung gibt es?
So gut wie jede klassische Bestattungsart kann anonym stattfinden.
Bei Erdbestattungen wird ein Sarg anonym beigesetzt, bei einer Feuerbestattung die Urne.
Bei einer anonymen Seebestattung wird die Asche in einer Urne transportiert und mit mehreren Urnen gemeinsam im Meer versenkt. Trauergäste nehmen nicht an der Beisetzung teil und die Kosten für die Schifffahrt reduzieren sich, da bei einer Fahrt die Asche mehrerer Personen versenkt wird.
Die genaue Stelle, an der die Asche bzw. Urne beigesetzt wird, wird im Schiffslogbuch festgehalten, manchmal wird die Stelle auch auf einer Seekarte festgehalten und den Angehörigen ausgehändigt. Dann sind auch Gedenkfahrten zu der Stelle möglich. Für Außenstehende bleibt die Beisetzungsstelle jedoch auch hier 100%ig anonym.
Ähnlich ist es auch bei der anonymen Naturbestattung bzw. Baumbestattung. Dabei wird jeder Urne ein Baum zugeordnet, daher ist diese Form der Bestattung nicht 100%ig anonym. Jedoch kann man auch hier auf ein Namensschild am Baum verzichten, sodass Außenstehende nicht wissen, wer beerdigt wurde.
Kann das Sozialamt die Kosten für eine anonyme Bestattung übernehmen?
In Österreich werden Bestattungen – ob anonym oder nicht – von den Hinterbliebenen oder aus dem Nachlass des Verstorbenen finanziert. Ist beides nicht möglich, kann ein Sozialbegräbnis beantragt werden. Dann übernehmen Gemeinde/Land die Kosten.
Hier müssen jedoch einige Voraussetzungen erfüllt werden, die je nach Bundesland variieren können. Fragen Sie also am besten vorher beim zuständigen Sozialamt in Österreich oder bei Ihrer Gemeinde nach. Gerne können auch wir als Bestatter erste Informationen geben.
Eine weitere Möglichkeit ist, Zuschüsse zu den Kosten einer Bestattung zu beantragen. Auch hier müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein (z. B. Todesfall durch Berufskrankheit). In einem solchen Fall kontaktieren Sie am besten Ihre Krankenkasse bzw. Sozialversicherung.
Was sollte man bei einer anonymen (Erd-)Bestattung beachten?
Anonyme Erdbestattungen können für Hinterbliebene schwer zu akzeptieren sein, da es keinen Ort zum Gedenken gibt. Daher sollten alle Angehörigen vorher informiert werden. Auch andere Formen des Gedenkens, wie z. B. gemeinsames Beten und Spenden im Namen des Verstorbenen, können eine Möglichkeit sein, die anonyme Bestattung für sie leichter zu machen.
Wünschen Sie sich eine solche Form der Beisetzung, ist es außerdem wichtig, rechtzeitig Vorsorge zu treffen. Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen über Ihre Wünsche, da Anmerkungen im Testament vergebens sind. Denn Testamentseröffnungen finden oft erst lange nach der Beerdigung statt.